Immer wieder stellt sich die Frage, wie man mit bestehenden Gebäuden umgehen soll, die entweder einen hohen Sanierungsbedarf haben oder nicht mehr den aktuellen Bestimmungen entsprechen, oftmals aber durchaus Qualitäten aufweisen. In der heutigen Zeit ist es wichtig, unter Berücksichtigung eines ressourcenschonenden Umgangs sorgfältig abzuwägen, ob man Gebäude erhalten und sanieren oder neu bauen sollte. Ein ressourcenschonender Umgang mit der grauen Energie kann dazu beitragen, die Umweltbelastungen zu reduzieren und die Nachhaltigkeit zu fördern. Auch die Frage, inwieweit Flächen versiegelt werden, muss unter den Gesichtspunkten von Biodiversität und Wasserkreisläufen kritisch hinterfragt werden.
Viele Gemeinden stehen heute vor einer großen Herausforderung, insbesondere wenn sie großflächige Erweiterungen planen, die den Charakter des Ortes aufnehmen sollen.
In diesem Zusammenhang haben wir uns entschieden, das große Raumprogramm des Wettbewerbes kompakt zusammenzufassen und das bestehende Martinshaus zu sanieren, während wir ein neues Pflegeheim dazu kompakt setzen.
Durch diese Maßnahmen würde ein durchgehender Grünraum mit Retentionsflächen entstehen, der die Neubaugebiete mit dem alten Ortskern verbindet. Dies schafft nicht nur eine attraktive und lebenswerte Umgebung, sondern trägt auch zur Erhaltung der Umwelt und bei und bringt langfristige Vorteile für die Gemeinde und alle beteiligten Nutzer.